Duden Das große Fremdwörterbuch
Hypostase
Hy|pos|ta|se* die; -, -n
<über spätlat. hypostasis aus gleichbed. gr. hypóstasis>:
1. Unterlage, Substanz;
Verdinglichung, Vergegenständlichung eines bloß in Gedanken existierenden Begriffs.
2.
a) Personifizierung göttlicher Eigenschaften od. religiöser Vorstellungen zu einem eigenständigen göttlichen Wesen (z. B. die Erzengel in der Lehre Zarathustras);
b) Wesensmerkmal einer personifizierten göttlichen Gestalt.
3. vermehrte Anfüllung tiefer liegender Körperteile mit Blut (z. B. bei Bettlägerigen in den hinteren unteren Lungenpartien; Med.).
4. Verselbstständigung eines Wortes als Folge einer Veränderung der syntaktischen Funktion (z. B. die Beugung eines Adverbs [zufrieden - ein zufriedener Mensch] od. der Übergang eines Substantivs im Genitiv zum Adverb [z. B. mittags]).
5. die Unterdrückung der Wirkung eines Gens durch ein anderes, das nicht zum gleichen Erbanlagenpaar gehört;
vgl. ↑Epistase.
Hy|pos|ta|se* die; -, -n
<über spätlat. hypostasis aus gleichbed. gr. hypóstasis>:
1. Unterlage, Substanz;
Verdinglichung, Vergegenständlichung eines bloß in Gedanken existierenden Begriffs.
2.
a) Personifizierung göttlicher Eigenschaften od. religiöser Vorstellungen zu einem eigenständigen göttlichen Wesen (z. B. die Erzengel in der Lehre Zarathustras);
b) Wesensmerkmal einer personifizierten göttlichen Gestalt.
3. vermehrte Anfüllung tiefer liegender Körperteile mit Blut (z. B. bei Bettlägerigen in den hinteren unteren Lungenpartien; Med.).
4. Verselbstständigung eines Wortes als Folge einer Veränderung der syntaktischen Funktion (z. B. die Beugung eines Adverbs [zufrieden - ein zufriedener Mensch] od. der Übergang eines Substantivs im Genitiv zum Adverb [z. B. mittags]).
5. die Unterdrückung der Wirkung eines Gens durch ein anderes, das nicht zum gleichen Erbanlagenpaar gehört;
vgl. ↑Epistase.