Duden Richtiges und gutes Deutsch
weit
1. Groß- oder Kleinschreibung: Klein schreibt man das Adjektiv: ein weiter Rock; weite Sicht. Klein schreibt man auch: weit und breit. Groß oder klein schreibt man weit in den festen Fügungen bei Weitem / weitem, von Weitem / weitem, ohne Weiteres / weiteres (österr. auch: ohneweiters); bis auf Weiteres / weiteres. Groß schreibt man die Substantivierung: das Weite suchen; sich ins Weite verlieren; das Weitere hierüber folgt alsbald; Weiteres (= das Genauere, Ausführlichere) findet sich bei ihm; als Weiteres (= weitere Sendung) erhalten Sie ...; des Weiteren enthoben sein; alles / einiges Weitere demnächst. Ebenso: im Weiteren; des Weiter(e)n darlegen, berichten. weiter, Groß- oder Kleinschreibung (1.2.1).
2.
Getrennt- oder Zusammenschreibung: Von einem folgenden Verb oder Partizip schreibt man das Adjektiv weit getrennt, wenn es eine eigenständige Bedeutung hat (zu gesteigerten Formen weiter): Sie muss weit fahren; er kann sehr weit springen usw. Diese Leute sind in den letzten Jahren weit gereist. In Verbindung mit einem Partizip kann jedoch getrennt oder zusammengeschrieben werden: weit gereiste / weitgereiste Leute; ein weitblickender / weit blickender Stratege, eine weitverbreitete / weit verbreitete Meinung, eine weitverzweigte / weit verzweigte Familie. Wird das Partizip insgesamt gesteigert, ist nur die Zusammenschreibung korrekt; bei Steigerung von weit schreibt man getrennt: weitgreifende(re) / weit(er) greifende Pläne; weitreichende(re) / weit(er) reichende Vollmachten. Getrennt- oder Zusammenschreibung (1.2 und 3.1.2).
3.
bei Weitem das Beste / das bei Weitem Beste: Die adverbiale Bestimmung bei Weitem (ähnlich: weitaus, mit Abstand) sollte nach Möglichkeit nicht zum Attribut von das Beste gemacht, d. h. zwischen das und Beste gestellt werden. Also: Das war bei Weitem das Beste, was ich gesehen habe. Nicht: Das war das bei Weitem Beste ...
1. Groß- oder Kleinschreibung: Klein schreibt man das Adjektiv: ein weiter Rock; weite Sicht. Klein schreibt man auch: weit und breit. Groß oder klein schreibt man weit in den festen Fügungen bei Weitem / weitem, von Weitem / weitem, ohne Weiteres / weiteres (österr. auch: ohneweiters); bis auf Weiteres / weiteres. Groß schreibt man die Substantivierung: das Weite suchen; sich ins Weite verlieren; das Weitere hierüber folgt alsbald; Weiteres (= das Genauere, Ausführlichere) findet sich bei ihm; als Weiteres (= weitere Sendung) erhalten Sie ...; des Weiteren enthoben sein; alles / einiges Weitere demnächst. Ebenso: im Weiteren; des Weiter(e)n darlegen, berichten. weiter, Groß- oder Kleinschreibung (1.2.1).
2.
Getrennt- oder Zusammenschreibung: Von einem folgenden Verb oder Partizip schreibt man das Adjektiv weit getrennt, wenn es eine eigenständige Bedeutung hat (zu gesteigerten Formen weiter): Sie muss weit fahren; er kann sehr weit springen usw. Diese Leute sind in den letzten Jahren weit gereist. In Verbindung mit einem Partizip kann jedoch getrennt oder zusammengeschrieben werden: weit gereiste / weitgereiste Leute; ein weitblickender / weit blickender Stratege, eine weitverbreitete / weit verbreitete Meinung, eine weitverzweigte / weit verzweigte Familie. Wird das Partizip insgesamt gesteigert, ist nur die Zusammenschreibung korrekt; bei Steigerung von weit schreibt man getrennt: weitgreifende(re) / weit(er) greifende Pläne; weitreichende(re) / weit(er) reichende Vollmachten. Getrennt- oder Zusammenschreibung (1.2 und 3.1.2).
3.
bei Weitem das Beste / das bei Weitem Beste: Die adverbiale Bestimmung bei Weitem (ähnlich: weitaus, mit Abstand) sollte nach Möglichkeit nicht zum Attribut von das Beste gemacht, d. h. zwischen das und Beste gestellt werden. Also: Das war bei Weitem das Beste, was ich gesehen habe. Nicht: Das war das bei Weitem Beste ...