Duden Richtiges und gutes Deutsch
Wort
Das Substantiv Wort hat zwei Pluralformen. Im Sinn von »Lautgebilde bestimmter Bedeutung, Einzelwort« hat es den Plural die Wörter: Einzelwörter, Hauptwörter, Zeitwörter, Eigenschaftswörter, Fremdwörter. Du musst dir diese fünf Wörter merken. Wie viel Wörter hat diese Zeile? Diese Wörter kenne ich nicht. Wie viele Wörter werden in diesem Wörterbuch erklärt? In den Bedeutungen »Äußerung, zusammenhängende Rede; Ausspruch; Beteuerung; Erklärung, Begriff« dagegen hat Wort den Plural die Worte: ... setzte seine ganze Hoffnung auf den einfachen, redlichen Mann, der seine Worte abwog (Feuchtwanger). Der riesige Saal, aufgepeitscht von den Worten des Führers (Feuchtwanger). Seine Worte beseligten Clarisse (Musil). ... verabschiedete er sich mit bewegten Worten. Es gibt Fälle, in denen durchaus beide Pluralformen möglich sind: Von mir sollte es (= das Kind) die Namen hören: Tisch und Bett, Nase und Fuß. Auch Worte wie: Geist und Gott und Seele, meinem Dafürhalten nach unbrauchbare Worte, aber verheimlichen konnte man sie nicht, und später Wörter, so komplizierte wie: Resonanz, Diapositiv, Chiliasmus und Astronautik (Bachmann). Die dargelegte Unterscheidung des Pluralgebrauchs ist allerdings den wenigsten Menschen geläufig. Häufig wird in der Absicht, einen gehobenen Stil zu pflegen, fälschlicherweise die Form Worte anstelle von Wörter gebraucht. Vgl. auch Wort des Jahres, Unwort des Jahres, zur Anzahl der Wörter Wortschatz.
Das Substantiv Wort hat zwei Pluralformen. Im Sinn von »Lautgebilde bestimmter Bedeutung, Einzelwort« hat es den Plural die Wörter: Einzelwörter, Hauptwörter, Zeitwörter, Eigenschaftswörter, Fremdwörter. Du musst dir diese fünf Wörter merken. Wie viel Wörter hat diese Zeile? Diese Wörter kenne ich nicht. Wie viele Wörter werden in diesem Wörterbuch erklärt? In den Bedeutungen »Äußerung, zusammenhängende Rede; Ausspruch; Beteuerung; Erklärung, Begriff« dagegen hat Wort den Plural die Worte: ... setzte seine ganze Hoffnung auf den einfachen, redlichen Mann, der seine Worte abwog (Feuchtwanger). Der riesige Saal, aufgepeitscht von den Worten des Führers (Feuchtwanger). Seine Worte beseligten Clarisse (Musil). ... verabschiedete er sich mit bewegten Worten. Es gibt Fälle, in denen durchaus beide Pluralformen möglich sind: Von mir sollte es (= das Kind) die Namen hören: Tisch und Bett, Nase und Fuß. Auch Worte wie: Geist und Gott und Seele, meinem Dafürhalten nach unbrauchbare Worte, aber verheimlichen konnte man sie nicht, und später Wörter, so komplizierte wie: Resonanz, Diapositiv, Chiliasmus und Astronautik (Bachmann). Die dargelegte Unterscheidung des Pluralgebrauchs ist allerdings den wenigsten Menschen geläufig. Häufig wird in der Absicht, einen gehobenen Stil zu pflegen, fälschlicherweise die Form Worte anstelle von Wörter gebraucht. Vgl. auch Wort des Jahres, Unwort des Jahres, zur Anzahl der Wörter Wortschatz.