Duden Richtiges und gutes Deutsch
verlieren, sich
An sich verlieren in kann ein Nominalausdruck sowohl im Dativ als auch im Akkusativ angeschlossen werden. Der Dativ steht, wenn die Lage ausgedrückt wird (Frage: wo?): Im Südosten, wo sie sich im Dunst verlor (Hausmann). ... aber was half das, da der Weg sich sogleich wieder im Nebel verlor? (Geissler). Gibt es denn einen seligeren Zustand, als sich in einem solchen Bilde zu verlieren? (Th. Mann). Dagegen mit Akkusativ bei der Angabe der Richtung (Frage: wohin?): ... als die Passhöhe des Brenners beklemmend nah zu ihnen heraufstieg, sich wieder in die Tiefe verlor (Geissler). Er fand, hinauslugend, die Straße leer, sie verlief sich auch und verlor sich ins Leere (Maass). Nur mitunter verloren sich seine Gedanken in ein Dämmern von wohliger Melancholie (Musil).
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