Duden Richtiges und gutes Deutsch
sterben / versterben
Anstelle des neutralen sterben wird im Perfekt und im Präteritum gelegentlich das gehobene, feierliche versterben verwendet. Dieses Verb kann aber nicht mit der Angabe der Todesursache gebraucht werden: Sie starb (nicht: verstarb) an Blinddarmentzündung. Aber: Er verstarb im hohen Alter von 90 Jahren; ... (der) nach einem Leben enthaltsamster Zurückgezogenheit unauffällig verstorben ist (Hildesheimer). Als Attribut und als substantiviertes Partizip sind nur die Formen verstorben, der Verstorbene üblich (nicht: der Gestorbene): Selbst S. Freud, der den verstorbenen (nicht: gestorbenen) Weininger einen hoch begabten Jüngling genannt hatte (Grass). Ich erzählte von ... dem Gespräch, das ich vor einem Jahr ... mit dem Verstorbenen (nicht: Gestorbenen) geführt hatte (Jens).
Anstelle des neutralen sterben wird im Perfekt und im Präteritum gelegentlich das gehobene, feierliche versterben verwendet. Dieses Verb kann aber nicht mit der Angabe der Todesursache gebraucht werden: Sie starb (nicht: verstarb) an Blinddarmentzündung. Aber: Er verstarb im hohen Alter von 90 Jahren; ... (der) nach einem Leben enthaltsamster Zurückgezogenheit unauffällig verstorben ist (Hildesheimer). Als Attribut und als substantiviertes Partizip sind nur die Formen verstorben, der Verstorbene üblich (nicht: der Gestorbene): Selbst S. Freud, der den verstorbenen (nicht: gestorbenen) Weininger einen hoch begabten Jüngling genannt hatte (Grass). Ich erzählte von ... dem Gespräch, das ich vor einem Jahr ... mit dem Verstorbenen (nicht: Gestorbenen) geführt hatte (Jens).