Duden Richtiges und gutes Deutsch
quellen
Das intransitive Verb quellen (nicht: quillen) in der Bedeutung »in die Höhe, vorwärtsdrängen, sprudeln« wird stark konjugiert. Präsens: du quillst, er, sie, es quillt; Imperativ (kaum gebräuchlich): quill!; Präteritum: er, sie, es quoll (Konjunktiv II: quölle); Partizip II: gequollen: Die Tränen quellen aus den Augen. Dort quillt doch das Wasser kochend aus der Erde (Hausmann). Die Tür ..., durch deren Ritzen Licht quoll (Gaiser). Die Linsen sind gequollen. e/i-Wechsel. Das transitive Verb quellen in der Bedeutung »etwas im Wasser weich werden lassen« wird schwach konjugiert. Präsens: du quellst, er, sie, es quellt die Bohnen; gequellt; Imperativ: quell(e) die Bohnen!; Präteritum: er, sie, es quellte; Partizip II: gequellt: Ich quellte Bohnen. Die Linsen werden gequellt, bis sie weich sind.
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