Duden Richtiges und gutes Deutsch
ohne
1. Rektion: Die Präposition ohne wird nur mit dem Akkusativ verbunden: ohne mich; ohne jedes Schamgefühl; mit (meinem Freund) oder ohne meinen Freund (mit (2)). Früher wurde ohne neben dem Akkusativ auch mit dem Dativ verbunden, vgl. z. B. Ich bin ohne Gleichem (Lessing). Ein Rest ist das noch heute übliche ohnedem für ohnedies. Auch mit dem Genitiv konnte ohne früher verbunden werden: ... dass man sich ohne eines Winterpelzes nicht wohl behelfen mögen (Schweinichen). Vor allem stand der Genitiv bei Nachstellung von ohne. Dann hatte ohne adverbialen Charakter (vgl. zweifelsohne aus mhd. zwivels ane).
2.
Groß- oder Kleinschreibung nach ohne: Ich kaufte den Teppich ohne (jedes) Zögern. Hier wird Zögern großgeschrieben, weil es sich um einen substantivierten Infinitiv handelt. Ich kaufte den Teppich, ohne (auch nur einen Augenblick) zu zögern. Hier wird zögern kleingeschrieben, weil es sich um eine Verbform (Infinitiv mit zu) handelt.
1. Rektion: Die Präposition ohne wird nur mit dem Akkusativ verbunden: ohne mich; ohne jedes Schamgefühl; mit (meinem Freund) oder ohne meinen Freund (mit (2)). Früher wurde ohne neben dem Akkusativ auch mit dem Dativ verbunden, vgl. z. B. Ich bin ohne Gleichem (Lessing). Ein Rest ist das noch heute übliche ohnedem für ohnedies. Auch mit dem Genitiv konnte ohne früher verbunden werden: ... dass man sich ohne eines Winterpelzes nicht wohl behelfen mögen (Schweinichen). Vor allem stand der Genitiv bei Nachstellung von ohne. Dann hatte ohne adverbialen Charakter (vgl. zweifelsohne aus mhd. zwivels ane).
2.
Groß- oder Kleinschreibung nach ohne: Ich kaufte den Teppich ohne (jedes) Zögern. Hier wird Zögern großgeschrieben, weil es sich um einen substantivierten Infinitiv handelt. Ich kaufte den Teppich, ohne (auch nur einen Augenblick) zu zögern. Hier wird zögern kleingeschrieben, weil es sich um eine Verbform (Infinitiv mit zu) handelt.