Duden Richtiges und gutes Deutsch
nutzen / nützen
1. Bedeutung und Gebrauch: In der Bedeutung der beiden Formen besteht kein Unterschied. Beide können intransitiv im Sinne von »Gewinn, Vorteil bringen, von Nutzen sein« oder transitiv mit der Bedeutung »etwas benutzen, aus etwas Nutzen ziehen« gebraucht werden. Intransitiv: Was nutzt / nützt das alles. Dieses Werk soll der Allgemeinheit nutzen / nützen. Transitiv: Nutze / nütze diese günstige Gelegenheit. Sie hat die Gunst des Augenblicks genutzt / genützt. Die Versuche verschiedener Sprachpfleger, eine der Formen (nützen) auf intransitiven, die andere (nutzen) auf transitiven Gebrauch festzulegen, hatten keinen Erfolg. Nutzen / nützen und auch die entsprechenden Verben mit Präfix oder Verbzusatz (abnutzen / abnützen, ausnutzen / ausnützen, benutzen / benützen) kommen jeweils in zwei Varianten vor, die von den Sprechern nicht im Gebrauch unterschieden werden müssen. Die umgelauteten Formen werden besonders in Süddeutschland, in der Schweiz und in Österreich gebraucht.
2.
Rektion (Dativ / Akkusativ): Es heißt richtig: Das nutzt / nützt mir nichts. Der Akkusativ (Das nutzt / nützt mich nichts) kommt noch in süddeutschen Dialekten vor.
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