Duden Richtiges und gutes Deutsch
niemand
1. niemand ... als: Die Vergleichspartikel nach niemand ist in der Standardsprache als. Das in der Umgangssprache häufig gebrauchte wie ist nicht korrekt: Niemand kann es besser wissen als (nicht: wie) sie. als / wie (1).
2.
niemand, der: Das Relativpronomen, das sich auf niemand bezieht, ist der und nicht welcher oder wer. Es heißt also: Dort war niemand, der mir Auskunft geben konnte.
3.
Deklination: Der Genitiv von niemand lautet niemandes oder niemands. Dativ und Akkusativ können eine Flexionsendung haben, können aber auch endungslos sein: niemand(em) und niemand(en). Nicht korrekt ist die schwache Flexion im Dativ. Es heißt: Ich habe mit niemand oder mit niemandem (nicht: mit niemanden) gesprochen. Im Akkusativ wird die endungslose Form oft vorgezogen: Ich habe niemand (seltener: niemanden) gesehen.
4.
niemand anders: Vor anders und vor einem flektierten substantivierten Adjektiv ist heute die endungslose Form niemand üblicher als die Form mit Flexionsendung: Er wollte niemand anders um sich haben oder: Er wollte niemand anderen um sich haben. Seltener mit Endung: Er wollte niemanden anders um sich haben. Entsprechend: Sie schenkte niemand Fremdes ihr Vertrauen oder: Sie schenkte niemand Fremdem ihr Vertrauen. Seltener mit Endung: Sie schenkte niemandem Fremdes ihr Vertrauen.
5.
niemand außer mir / niemand außer ich: außer.
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