Duden Richtiges und gutes Deutsch
mit
1. Rektion: Die Präposition mit regiert den Dativ. Substantive, die den Plural nicht mit -s bilden, müssen daher im Dativ Plural die Endung -n haben: mit Deckeln (nicht: mit Deckel), mit Brettern (nicht: mit Bretter), mit Kartoffeln (nicht: mit Kartoffel) usw.
2.
mit (ihr) und / oder ohne sie: Da mit den Dativ, ohne aber den Akkusativ regiert, ist es eigentlich nicht möglich, den zugehörigen Nominalausdruck nach mit wegzulassen. Es müsste streng genommen heißen: mit ihr und ohne sie, mit Kindern oder ohne Kinder. Diese doppelte Setzung wirkt jedoch so schwerfällig, dass sich die elliptische Form weitgehend durchgesetzt hat und auch standardsprachlich als korrekt gilt: mit und ohne sie, mit oder ohne meine Kinder. Wie in den Beispielen steht zuerst mit, danach ohne + Akkusativ. Alle anderen Anordnungen sind ausgeschlossen (also nicht: mit und ohne ihr, ohne und mit ihr, mit und ohne meinen Kindern usw.). Ellipse (11).
3.
mit + Superlativ: Die Ausdrucksweise mit der beste Schüler, mit das schönste Gebäude ist umgangssprachlich gefärbt und lässt sich durch einer + Genitiv ersetzen: einer der besten Schüler, eines der schönsten Gebäude.
4.
mit oder bis: Die Ausdrucksweise 15. Mai mit 15. Juni anstelle von 15. Mai bis 15. Juni ist regionalsprachlich, in der Standardsprache wird sie nicht verwendet.
5.
Frau K. mit ihrer Tochter sprach / sprachen ihr Beileid aus: Das Attribut mit ihrer Tochter übt keinen Einfluss auf den Numerus des Verbs aus: Da das Subjekt Frau K. ein Singular ist, heißt es: Frau K. mit ihrer Tochter sprach ihr Beileid aus. Kongruenz (1.1.6).
6.
Zusammen- oder Getrenntschreibung: Getrennt schreibt man mit vom folgenden Verb, wenn es die vorübergehende Beteiligung ausdrückt (meist tragen beide Wörter Starkton): Du kannst mit aufladen helfen. Alle anderen Arbeiten werden wir mit übernehmen. Das kann ich nicht mit ansehen. Zusammen schreibt man (mit- trägt meist Starkton), wenn mit- eine dauernde Vereinigung oder Teilnahme ausdrückt (mitarbeiten, mitfahren, mitnehmen, mitreden, mitreisen, mitspielen, mittun, mitwirken, mitwollen). Immer zusammen schreibt man: mitbringen (= schenken), mitreißen, mitteilen (= melden). - In manchen Fällen sind beide Schreibungen möglich: mitberücksichtigen / mit berücksichtigen, mitunterzeichnen / mit unterzeichnen.
2.
mit (ihr) und / oder ohne sie: Da mit den Dativ, ohne aber den Akkusativ regiert, ist es eigentlich nicht möglich, den zugehörigen Nominalausdruck nach mit wegzulassen. Es müsste streng genommen heißen: mit ihr und ohne sie, mit Kindern oder ohne Kinder. Diese doppelte Setzung wirkt jedoch so schwerfällig, dass sich die elliptische Form weitgehend durchgesetzt hat und auch standardsprachlich als korrekt gilt: mit und ohne sie, mit oder ohne meine Kinder. Wie in den Beispielen steht zuerst mit, danach ohne + Akkusativ. Alle anderen Anordnungen sind ausgeschlossen (also nicht: mit und ohne ihr, ohne und mit ihr, mit und ohne meinen Kindern usw.). Ellipse (11).
3.
mit + Superlativ: Die Ausdrucksweise mit der beste Schüler, mit das schönste Gebäude ist umgangssprachlich gefärbt und lässt sich durch einer + Genitiv ersetzen: einer der besten Schüler, eines der schönsten Gebäude.
4.
mit oder bis: Die Ausdrucksweise 15. Mai mit 15. Juni anstelle von 15. Mai bis 15. Juni ist regionalsprachlich, in der Standardsprache wird sie nicht verwendet.
5.
Frau K. mit ihrer Tochter sprach / sprachen ihr Beileid aus: Das Attribut mit ihrer Tochter übt keinen Einfluss auf den Numerus des Verbs aus: Da das Subjekt Frau K. ein Singular ist, heißt es: Frau K. mit ihrer Tochter sprach ihr Beileid aus. Kongruenz (1.1.6).
6.
Zusammen- oder Getrenntschreibung: Getrennt schreibt man mit vom folgenden Verb, wenn es die vorübergehende Beteiligung ausdrückt (meist tragen beide Wörter Starkton): Du kannst mit aufladen helfen. Alle anderen Arbeiten werden wir mit übernehmen. Das kann ich nicht mit ansehen. Zusammen schreibt man (mit- trägt meist Starkton), wenn mit- eine dauernde Vereinigung oder Teilnahme ausdrückt (mitarbeiten, mitfahren, mitnehmen, mitreden, mitreisen, mitspielen, mittun, mitwirken, mitwollen). Immer zusammen schreibt man: mitbringen (= schenken), mitreißen, mitteilen (= melden). - In manchen Fällen sind beide Schreibungen möglich: mitberücksichtigen / mit berücksichtigen, mitunterzeichnen / mit unterzeichnen.