Duden Richtiges und gutes Deutsch
Monatsnamen
1. Kasusbildung: Die Monatsnamen werden stark flektiert. Besonderheiten: Das Dativ-e tritt nicht mehr auf: im Januar (nicht: im Januare). Auch der Genitiv ist im heutigen Sprachgebrauch häufig ohne Endung: des Januar(s), des Juni(s); des 6. Juni(s), des 12. Januar(s). Die Monatsnamen auf -er bewahren häufiger die Genitivendung: des Septembers, des Oktobers. März bildet zuweilen den Genitiv auf -es: des Märzes; die schwache Genitivform des Märzen ist veraltet. Mai und August haben auch die Genitivendung -(e)s (die schwache Genitivform des Maien ist veraltet). Allgemein gilt: Die endungs- und artikellose Form des Monatsnamens steht vor allem dann, wenn ein Substantiv vorangeht: Anfang Januar, Mitte Juli, Ende Oktober. Auch wenn die Monatsnamen als Apposition bei Monat stehen, bleiben sie ohne Flexionsendung: des Monats Januar.
2.
Plural: Die auf -er endenden Monatsnamen (September, Oktober, November, Dezember) sind im Plural endungslos (die September usw.), die auf -ar (Januar, Februar) enden mit -e (die Januare, die Februare). Ebenso: die Märze, Aprile, Maie, Auguste. Juni und Juli enden im Plural auf -s (die Junis, Julis).
3.
Deutsche Monatsnamen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Januar: Hartung, Eismond, Jänner (österr.); Februar: Hornung, Feber (österr.); März: Lenzing, Lenzmond; April: Ostermond; Mai: Wonnemond; Juni: Brachmond; Juli: Heumond, Heuet; August: Erntemond, Ernting; September: Herbstmond, Scheiding; Oktober: Weinmond, Gilbhart; November: Nebelmond, Neblung; Dezember: Heil(ig)mond, Christmond, Wintermond, Julmond. Anstelle von -mond findet sich auch -monat (Eismonat usw.).
4.
Zu Es ist / sind zwei Monate her Es ist / sind zwei Jahre her.
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