Duden Richtiges und gutes Deutsch
kaum
Mit dem Adverb kaum wird eine Einschränkung ausgedrückt, z. B. kaum hundert Personen (= eher weniger als hundert), Es regnet kaum (= Es regnet fast nicht). Bezieht sich kaum in der letztgenannten Bedeutung auf einen ganzen Satz, dann sollte es möglichst bald nach dem ersten Teil der verbalen Klammer (im Verbzweitsatz: direkt nach dem finiten Verb) folgen. Also beispielsweise nicht: Er wird eine richtige Vorstellung von der Schwierigkeit dieser Aufgabe kaum gehabt haben. Sondern besser: Er wird kaum eine richtige Vorstellung von ... Nicht: Der Ausflug ist voraussichtlich ermüdend und langweilig und wird als willkommene Abwechslung kaum zu begrüßen sein. Sondern: ... und wird kaum als willkommene Abwechslung zu begrüßen sein. In temporaler Bedeutung kann kaum auch einen Nebensatz einleiten: Kaum regnet es, hat er eine Jacke an.
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Ansicht: kaum