Duden Richtiges und gutes Deutsch
in / im
1. in / im Familienbesitz · in / im Urlaub sein: Ist bei einem Abstraktum oder einem Stoffsubstantiv sowohl die Verwendung von in als auch die Verwendung von im möglich, dann bezieht man sich mit im meist auf etwas Erschließbares oder bereits Erwähntes, mit in nicht. Man kann beispielsweise sowohl sagen: Die Firma ist seit 1830 in Familienbesitz als auch: ... im Familienbesitz. Im ersten Fall wird nur festgestellt, dass die Firma seit 1830 ununterbrochen einer Familie gehört, während die zweite Ausdrucksweise mit im die Familie stärker hervorhebt und hauptsächlich dann gebraucht wird, wenn die Aussage sich auf eine bereits erwähnte Familie bezieht: Damals war er Lehrling bei Wilhelm Müller, dem Großvater des jetzigen Inhabers. Das Geschäft ist seit 80 Jahren im Familienbesitz (= im Besitz der Familie Müller). - Der Satz Sie ist in Urlaub sagt allgemein aus, dass sie nicht arbeitet, dass sie Urlaub hat. Sie ist im Urlaub bedeutet dagegen, dass sie in ihrem Urlaub ist, ihren Urlaub genommen hat. In vielen Fällen wird allerdings ein Unterschied zwischen in und im kaum empfunden, sodass beide Formen üblich sind (in / im Bau sein; Betrieb, Umlauf). Bei Stoffbezeichnungen zieht man das allgemeinere in vor: eine Tablette in Wasser, in Saft auflösen; Salat in Sand vergraben. Doch ist im auch hier nicht falsch.
2.
in schlechtem Zustand / im schlechten Zustand: Präposition (1.2.5).
3.
in / im Jemen: geografische Namen (2.1).
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