Duden Richtiges und gutes Deutsch
gut
1. Vergleichsformen: Die Vergleichsformen lauten: gut - besser - am besten.
2.
gut gegen / für etwas: Der Anschluss mit für (im Sinne von »zum Schutz gegen, wider«) ist heute umgangssprachlich: Das Mittel ist gut für den Husten. In gutem Deutsch heißt es: Das Mittel ist gut gegen den Husten. Standardsprachlich korrekt ist aber natürlich der Anschluss mit für in der Bedeutung »zum Nutzen von«: Das Mittel ist gut für ihn. für / gegen.
3.
Seien Sie so gut / Sind Sie so gut: Personen gegenüber, die man siezt, verwendet man die Höflichkeitsform, d. h. die dritte Person Plural des Konjunktivs Präsens: Seien Sie so gut. Nicht gebraucht werden sollte der Indikativ (Sind Sie so gut). Imperativ (3).
4.
Sei so gut, mir das Buch zu geben / Sei so gut und gib mir das Buch: Infinitiv und Infinitivgruppe (5).
5.
Groß- oder Kleinschreibung: Klein schreibt man das Adjektiv gut: eine gute Nachricht; einen guten Morgen wünschen. Groß schreibt man die Substantivierung: ein Guter; Gutes und Böses; jenseits von Gut und Böse, des Guten zu viel tun; vom Guten das Beste; etwas zum Guten lenken; etwas, nichts, viel, wenig Gutes; sein Gutes haben; alles Gute; jmdm. etwas im Guten sagen; im Guten wie im Bösen. Groß schreibt man gut außerdem in Eigennamen: der Gute Hirt(e) (= Christus); das Kap der Guten Hoffnung. Eigennamen.
6.
Getrennt- oder Zusammenschreibung: Das Adjektiv gut schreibt man in seinen konkreten Bedeutungen grundsätzlich getrennt vom folgenden Verb: Sie wird es dort gut, besser haben. Er wird mit ihr gut auskommen. Getrennt oder zusammen schreibt man gut gehen / gutgehen in den Bedeutungen »in guter gesundheitlicher Verfassung sein«, »in guten Verhältnissen leben«, »einen guten Verlauf nehmen« und »sich gut verkaufen«: Es wird ihr bald wieder gut gehen / gutgehen. Mit dieser Anschaffung warten wir, bis es uns besser geht / bessergeht. Das ist noch einmal gut gegangen / gutgegangen. Zusammen schreibt man in übertragener Bedeutung, d. h., wenn keine eigene Bedeutung von gut oder dem Verb mehr zu erkennen ist: etwas guthaben (= zu fordern haben); etwas gutheißen (= billigen); etwas gutmachen (= in Ordnung bringen; Überschuss erzielen); für jmdn. gutsagen, gutsprechen (= bürgen); etwas gutschreiben (= anrechnen). In Verbindung mit dem Partizip II kann getrennt oder zusammengeschrieben werden: ein gut gemeinter / gutgemeinter Ratschlag. Getrennt- oder Zusammenschreibung (1.2 und 3.2).
1. Vergleichsformen: Die Vergleichsformen lauten: gut - besser - am besten.
2.
gut gegen / für etwas: Der Anschluss mit für (im Sinne von »zum Schutz gegen, wider«) ist heute umgangssprachlich: Das Mittel ist gut für den Husten. In gutem Deutsch heißt es: Das Mittel ist gut gegen den Husten. Standardsprachlich korrekt ist aber natürlich der Anschluss mit für in der Bedeutung »zum Nutzen von«: Das Mittel ist gut für ihn. für / gegen.
3.
Seien Sie so gut / Sind Sie so gut: Personen gegenüber, die man siezt, verwendet man die Höflichkeitsform, d. h. die dritte Person Plural des Konjunktivs Präsens: Seien Sie so gut. Nicht gebraucht werden sollte der Indikativ (Sind Sie so gut). Imperativ (3).
4.
Sei so gut, mir das Buch zu geben / Sei so gut und gib mir das Buch: Infinitiv und Infinitivgruppe (5).
5.
Groß- oder Kleinschreibung: Klein schreibt man das Adjektiv gut: eine gute Nachricht; einen guten Morgen wünschen. Groß schreibt man die Substantivierung: ein Guter; Gutes und Böses; jenseits von Gut und Böse, des Guten zu viel tun; vom Guten das Beste; etwas zum Guten lenken; etwas, nichts, viel, wenig Gutes; sein Gutes haben; alles Gute; jmdm. etwas im Guten sagen; im Guten wie im Bösen. Groß schreibt man gut außerdem in Eigennamen: der Gute Hirt(e) (= Christus); das Kap der Guten Hoffnung. Eigennamen.
6.
Getrennt- oder Zusammenschreibung: Das Adjektiv gut schreibt man in seinen konkreten Bedeutungen grundsätzlich getrennt vom folgenden Verb: Sie wird es dort gut, besser haben. Er wird mit ihr gut auskommen. Getrennt oder zusammen schreibt man gut gehen / gutgehen in den Bedeutungen »in guter gesundheitlicher Verfassung sein«, »in guten Verhältnissen leben«, »einen guten Verlauf nehmen« und »sich gut verkaufen«: Es wird ihr bald wieder gut gehen / gutgehen. Mit dieser Anschaffung warten wir, bis es uns besser geht / bessergeht. Das ist noch einmal gut gegangen / gutgegangen. Zusammen schreibt man in übertragener Bedeutung, d. h., wenn keine eigene Bedeutung von gut oder dem Verb mehr zu erkennen ist: etwas guthaben (= zu fordern haben); etwas gutheißen (= billigen); etwas gutmachen (= in Ordnung bringen; Überschuss erzielen); für jmdn. gutsagen, gutsprechen (= bürgen); etwas gutschreiben (= anrechnen). In Verbindung mit dem Partizip II kann getrennt oder zusammengeschrieben werden: ein gut gemeinter / gutgemeinter Ratschlag. Getrennt- oder Zusammenschreibung (1.2 und 3.2).