Duden Richtiges und gutes Deutsch
fort / weg
In der Bedeutung »von einer Stelle weg (und auf ein Ziel zu)« kann fort gewöhnlich mit weg ausgetauscht werden; fort klingt in den meisten Fällen gewählter: Wir müssen schnell weg / fort. Ich muss noch die Post wegbringen / fortbringen. Das Hochwasser riss die Brücke weg / fort. Sie schickte die anderen weg / fort. Die Männer räumten die Hindernisse weg / fort. Er warf achtlos die Verpackung weg / fort. Sie wischte die Zeichnung wieder weg / fort usw. Auch wenn das Entferntsein, die Abwesenheit ausgedrückt werden soll, kann fort anstelle von weg verwendet werden: Er ist schon drei Tage weg / fort. Sie war lange weggeblieben / fortgeblieben. Dagegen sollte fort nicht für weg im Sinn einer Richtungsänderung gebraucht werden, wie es bisweilen in gewählter Ausdrucksweise geschieht: Sie blickte schnell weg (nicht: fort). Auch in den Bedeutungen »vorwärts, voran« und »weiter, auch in Zukunft« ist fort nicht mit weg austauschbar. Es kann also nur heißen: Die Arbeiten schreiten zügig fort. Er hat das Werk fortgeführt usw.
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Ansicht: fort / weg