Duden Richtiges und gutes Deutsch
es
1. es nach Präpositionen: Das neutrale Personalpronomen es sollte nicht nach Präpositionen stehen, weil es in den meisten Verwendungen unbetont ist und dem Wörtchen hier eine Betonung verliehen wird, die es nicht tragen kann. Für auf / über / durch / neben es u. Ä. schreibt man besser darauf, darüber, dadurch, daneben u. Ä.: Das Unglück ist jetzt passiert. Ich habe schon lange darauf (nicht: auf es) gewartet. In Fällen, in denen sich die Konstruktion Präposition + es nicht auf diese Weise umgehen lässt (z. B. wenn sich es auf eine Person bezieht oder bei der Präposition ohne), sollte man besser ein Synonym einsetzen oder die betreffende Sache oder Person noch einmal nennen: Die Frau wartete immer noch auf das Kind. Sie wollte nicht ohne es / das Kleine weggehen.
2.
Es / sie ist eine tüchtige Frau: es kann sich nicht nur auf einen neutralen Nominalausdruck beziehen (Das Kind schläft. Wecke es nicht auf!), sondern auch auf einen oder mehrere nicht neutrale: Ich kannte seinen Bruder. Es war ein bedeutender Arzt. (Oder: Er war ein bedeutender Arzt.) An der Ecke standen ein Mädchen und ein Junge. Es waren seine Kinder. (Oder: Sie waren seine Kinder.)
3.
es als Objektsgenitiv: In einigen Redewendungen ist es ein alter Objektsgenitiv, der heute oft für einen Akkusativ oder Nominativ gehalten wird, z. B.: Er ist es zufrieden. Ich bin es los. Es nimmt mich wunder.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: es