Duden Richtiges und gutes Deutsch
derweil -en / dieweil-en
Die veraltenden Wörter derweil(en) und dieweil(en) werden nur noch vereinzelt in dichterischer oder altertümelnder Sprache gebraucht; derweil(en) ist sowohl Adverb mit der Bedeutung »inzwischen« als auch Konjunktion mit der Bedeutung »während«: Die anderen suchten derweil(en) den Park ab. Derweil sie sich umkleidete, trat er auf den Balkon hinaus. Auch dieweil(en) wird als Adverb mit der Bedeutung »inzwischen« und als Konjunktion mit der Bedeutung »während« verwendet. Es wird jedoch als unterordnende Konjunktion nicht nur temporal, sondern auch kausal (= weil) gebraucht. Temporal: ... die Kinderlein schlafen in einem Gemüsekorb, dieweil wir oft die halbe Nacht lang schwatzen (Frisch). Kausal: Natürlich übten sie ihren Besuchern gegenüber keine Kirchenkritik, dieweil es ihre Aufgabe war aufzubauen und nicht niederzureißen (Nigg).
Die veraltenden Wörter derweil(en) und dieweil(en) werden nur noch vereinzelt in dichterischer oder altertümelnder Sprache gebraucht; derweil(en) ist sowohl Adverb mit der Bedeutung »inzwischen« als auch Konjunktion mit der Bedeutung »während«: Die anderen suchten derweil(en) den Park ab. Derweil sie sich umkleidete, trat er auf den Balkon hinaus. Auch dieweil(en) wird als Adverb mit der Bedeutung »inzwischen« und als Konjunktion mit der Bedeutung »während« verwendet. Es wird jedoch als unterordnende Konjunktion nicht nur temporal, sondern auch kausal (= weil) gebraucht. Temporal: ... die Kinderlein schlafen in einem Gemüsekorb, dieweil wir oft die halbe Nacht lang schwatzen (Frisch). Kausal: Natürlich übten sie ihren Besuchern gegenüber keine Kirchenkritik, dieweil es ihre Aufgabe war aufzubauen und nicht niederzureißen (Nigg).