Duden Richtiges und gutes Deutsch
borgen / leihen
Beide Verben werden seit Langem gleichbedeutend sowohl im Sinne von »etwas mit dem Versprechen der Rückgabe von jemandem nehmen« als auch im Sinne von »jemandem etwas unter dem Versprechen der Rückgabe geben« gebraucht: Ich habe mir das Geld für die Reise (bei ihr) geborgt / geliehen. - Kannst du mir 20 Euro leihen / borgen? Ein Unterschied besteht lediglich insofern, als nur leihen, nicht aber borgen im übertragenen Sinn von »gewähren« gebraucht wird. Es heißt (in gehobenem Stil): jmdm. seinen Beistand leihen, jmdm. seine Aufmerksamkeit, sein Ohr leihen (= jmdm. zuhören).
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