Duden Richtiges und gutes Deutsch
besser
1. Rechtschreibung:
a) besser gehen / bessergehen: Nur getrennt schreibt man: Mit den neuen Schuhen wirst du bestimmt besser gehen. Nur zusammen schreibt man: Familien sollen finanziell bessergestellt werden. Getrennt oder zusammen kann man schreiben: Dir wird es bald besser gehen / bessergehen. Dies gilt auch für das Partizip: die besser verdienenden / besserverdienenden Angestellten. Ebenso: die Besserverdienenden / besser Verdienenden. Getrennt- oder Zusammenschreibung (1.2).
b) besser / das Bessere: Klein schreibt man das Adjektiv: Es ist besser, wenn ...; ein viel besseres Argument. Groß hingegen schreibt man die Substantivierung des Adjektivs: Es ist das Bessere, wenn...; jemanden eines Besseren belehren; sich eines Besseren belehren lassen; sich eines Besseren besinnen. Das Bessere ist des Guten Feind. Ich habe etwas Besseres. Groß- oder Kleinschreibung (1.2.1).
2.
bessere / bessre Pläne: Bei den deklinierten Formen von besser wird das e der zweiten Silbe gewöhnlich nicht weggelassen: bessere Pläne, seltener bessre Pläne. s-Laute (1.1., Punkt 5), Adjektiv (1.2.13).
3.
ein besseres Buch / bessere Leute: Die Komparativform zu gut braucht sich nicht immer auf dieses Adjektiv zu beziehen, z. B. einfache Leute - bessere Leute. Ironisch: Diese Abhandlung ist auch nur ein besserer Schulaufsatz (= nicht viel mehr als ein gewöhnlicher Schulaufsatz). Wird besser im Kontext nicht ausdrücklich auf gut bezogen, dann bedeutet es so viel wie »mittelmäßig«: Er ist ein besserer Geiger bedeutet, dass er nicht so gut wie ein guter Geiger ist oder dass er kein professioneller Musiker mit soliden theoretischen Grundkenntnissen ist.
1. Rechtschreibung:
a) besser gehen / bessergehen: Nur getrennt schreibt man: Mit den neuen Schuhen wirst du bestimmt besser gehen. Nur zusammen schreibt man: Familien sollen finanziell bessergestellt werden. Getrennt oder zusammen kann man schreiben: Dir wird es bald besser gehen / bessergehen. Dies gilt auch für das Partizip: die besser verdienenden / besserverdienenden Angestellten. Ebenso: die Besserverdienenden / besser Verdienenden. Getrennt- oder Zusammenschreibung (1.2).
b) besser / das Bessere: Klein schreibt man das Adjektiv: Es ist besser, wenn ...; ein viel besseres Argument. Groß hingegen schreibt man die Substantivierung des Adjektivs: Es ist das Bessere, wenn...; jemanden eines Besseren belehren; sich eines Besseren belehren lassen; sich eines Besseren besinnen. Das Bessere ist des Guten Feind. Ich habe etwas Besseres. Groß- oder Kleinschreibung (1.2.1).
2.
bessere / bessre Pläne: Bei den deklinierten Formen von besser wird das e der zweiten Silbe gewöhnlich nicht weggelassen: bessere Pläne, seltener bessre Pläne. s-Laute (1.1., Punkt 5), Adjektiv (1.2.13).
3.
ein besseres Buch / bessere Leute: Die Komparativform zu gut braucht sich nicht immer auf dieses Adjektiv zu beziehen, z. B. einfache Leute - bessere Leute. Ironisch: Diese Abhandlung ist auch nur ein besserer Schulaufsatz (= nicht viel mehr als ein gewöhnlicher Schulaufsatz). Wird besser im Kontext nicht ausdrücklich auf gut bezogen, dann bedeutet es so viel wie »mittelmäßig«: Er ist ein besserer Geiger bedeutet, dass er nicht so gut wie ein guter Geiger ist oder dass er kein professioneller Musiker mit soliden theoretischen Grundkenntnissen ist.