Duden Richtiges und gutes Deutsch
ä / e
Der Umlaut (e) wurde im Mittelhochdeutschen durch e und nicht wie heute durch ä wiedergegeben: kreftig (zu: kraft), heute kräftig. In vielen älteren Bildungen steht deshalb auch heute noch ein e, wo nach der neueren Regel ein ä stehen müsste. Im Fall von Eltern (mhd. altern und eltern), dem substantivierten Komparativ zu alt (mhd. alt), hat sich die Schreibung mit e vor allem auch deshalb gehalten, weil die Bedeutung »die Älteren« gegenüber der Bedeutung »Vater und Mutter« verblasste. Das Adjektiv überschwänglich wird jedoch mittlerweile mit ä geschrieben, weil seine Ableitung von Überschwang sichtbar geblieben ist, und behände wird mit Hand in Verbindung gebracht. Das Adjektiv aufwendig, das dem Verb aufwenden oder dem Substantiv Aufwand zugeordnet werden kann, darf auch aufwändig geschrieben werden. Ebenso gilt für das Substantiv Schenke auch die Schreibung Schänke, je nachdem, ob man es dem Verb schenken (wie in einschenken oder ausschenken) oder dem Substantiv (Aus)schank zuordnet.
Der Umlaut (e) wurde im Mittelhochdeutschen durch e und nicht wie heute durch ä wiedergegeben: kreftig (zu: kraft), heute kräftig. In vielen älteren Bildungen steht deshalb auch heute noch ein e, wo nach der neueren Regel ein ä stehen müsste. Im Fall von Eltern (mhd. altern und eltern), dem substantivierten Komparativ zu alt (mhd. alt), hat sich die Schreibung mit e vor allem auch deshalb gehalten, weil die Bedeutung »die Älteren« gegenüber der Bedeutung »Vater und Mutter« verblasste. Das Adjektiv überschwänglich wird jedoch mittlerweile mit ä geschrieben, weil seine Ableitung von Überschwang sichtbar geblieben ist, und behände wird mit Hand in Verbindung gebracht. Das Adjektiv aufwendig, das dem Verb aufwenden oder dem Substantiv Aufwand zugeordnet werden kann, darf auch aufwändig geschrieben werden. Ebenso gilt für das Substantiv Schenke auch die Schreibung Schänke, je nachdem, ob man es dem Verb schenken (wie in einschenken oder ausschenken) oder dem Substantiv (Aus)schank zuordnet.