Duden Richtiges und gutes Deutsch
ausgiebig
1. Schreibung: Das lange i in den mit geben zusammenhängenden Formen und Ableitungen wurde früher mit ie geschrieben: (du giebst, er giebt, ausgiebig, ergiebig, nachgiebig u. a.). Als 1901 auf der staatlichen Rechtschreibkonferenz die i-Schreibung für verbindlich erklärt wurde, nahm man die adjektivischen Ableitungen von dieser Bestimmung aus, sodass gilt: du (um)gibst, er (um)gibt, (um)gib!, aber: ausgiebig, ergiebig usw.
2.
ausgiebig / ergiebig: Ursprünglich bezeichnete ausgiebig etwas, was gut ausgibt, d. h. reichen Ertrag, Gewinn gibt: eine ausgiebige Sorte. Dieses Fett ist sehr ausgiebig. In dieser Bedeutung veraltet ausgiebig; an seine Stelle ist ergiebig getreten. Heute wird ausgiebig gewöhnlich verstärkend im Sinne von »reichlich, recht viel« verwendet: Sie macht ausgiebig vom Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch.
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