Duden Richtiges und gutes Deutsch
achten
1. auf jmdn., auf etwas achten / jmds., einer Sache achten / jmdn., etwas achten: Im Sinne von »achtgeben, sein Augenmerk auf jmdn. oder etwas richten« wird achten im heutigen Sprachgebrauch gewöhnlich mit der Präposition auf verbunden: Sie achtete nicht auf den Weg / auf die Schmerzen. Er achtete auf die Kinder. Der Chef achtet auf Pünktlichkeit. Die früher häufige Konstruktion mit dem Genitiv kommt noch in der gehobenen Sprache (im Allgemeinen nur in verneinten Sätzen) vor: Er läuft wie einer, der auf der Flucht ist und der Gefahr nicht achtet, welche ihm überall droht (Langgässer). Anstelle des Genitivs kommt in gehobener Sprache vereinzelt auch der Akkusativ vor: Die Gefahr nicht achtend, war sie ins Wasser gesprungen.
2.
achten / beachten: auf etwas achten und etwas beachten können gleiche Bedeutung haben: Sie sprach weiter, ohne auf die Zwischenrufe zu achten / ohne die Zwischenrufe zu beachten. In diesem Satz haben achten und beachten den Sinn »einer Sache Aufmerksamkeit schenken« und sind austauschbar. Wird achten jedoch transitiv gebraucht, dann hat es meist die Bedeutung von »etwas respektieren, davor Achtung haben, es ehren, schätzen«, während beachten im Sinne von »etwas zur Kenntnis nehmen und danach handeln« verwendet wird. Man beachtet deshalb Gesetze, Vorschriften, Regeln, Hinweise usw., aber man achtet Rechte, Wünsche, Ansprüche, Beweggründe, Gesinnungen, das Alter, die Gefühle anderer usw. Die im Verkehrswesen häufig gebrauchte Verbindung Vorfahrt achten hieß ursprünglich das Vorfahrtsrecht achten und bedeutete »das Recht eines andern auf Vorfahrt respektieren«. Die Verkürzung von Vorfahrtsrecht zu Vorfahrt bewirkt, dass man weniger an das Respektieren eines Rechtes als vielmehr an das Beachten, Befolgen eines Gesetzes denkt. Es ist deshalb besser, achten hier durch beachten zu ersetzen.
1. auf jmdn., auf etwas achten / jmds., einer Sache achten / jmdn., etwas achten: Im Sinne von »achtgeben, sein Augenmerk auf jmdn. oder etwas richten« wird achten im heutigen Sprachgebrauch gewöhnlich mit der Präposition auf verbunden: Sie achtete nicht auf den Weg / auf die Schmerzen. Er achtete auf die Kinder. Der Chef achtet auf Pünktlichkeit. Die früher häufige Konstruktion mit dem Genitiv kommt noch in der gehobenen Sprache (im Allgemeinen nur in verneinten Sätzen) vor: Er läuft wie einer, der auf der Flucht ist und der Gefahr nicht achtet, welche ihm überall droht (Langgässer). Anstelle des Genitivs kommt in gehobener Sprache vereinzelt auch der Akkusativ vor: Die Gefahr nicht achtend, war sie ins Wasser gesprungen.
2.
achten / beachten: auf etwas achten und etwas beachten können gleiche Bedeutung haben: Sie sprach weiter, ohne auf die Zwischenrufe zu achten / ohne die Zwischenrufe zu beachten. In diesem Satz haben achten und beachten den Sinn »einer Sache Aufmerksamkeit schenken« und sind austauschbar. Wird achten jedoch transitiv gebraucht, dann hat es meist die Bedeutung von »etwas respektieren, davor Achtung haben, es ehren, schätzen«, während beachten im Sinne von »etwas zur Kenntnis nehmen und danach handeln« verwendet wird. Man beachtet deshalb Gesetze, Vorschriften, Regeln, Hinweise usw., aber man achtet Rechte, Wünsche, Ansprüche, Beweggründe, Gesinnungen, das Alter, die Gefühle anderer usw. Die im Verkehrswesen häufig gebrauchte Verbindung Vorfahrt achten hieß ursprünglich das Vorfahrtsrecht achten und bedeutete »das Recht eines andern auf Vorfahrt respektieren«. Die Verkürzung von Vorfahrtsrecht zu Vorfahrt bewirkt, dass man weniger an das Respektieren eines Rechtes als vielmehr an das Beachten, Befolgen eines Gesetzes denkt. Es ist deshalb besser, achten hier durch beachten zu ersetzen.