Duden Richtiges und gutes Deutsch
Auslassungspunkte
Drei Auslassungspunkte werden gesetzt, wenn eine Rede abgebrochen oder ein Gedankenabschluss verschwiegen wird: Der Horcher an der Wand ... Sie sagte: »Am besten wäre es, ich würde ...« »Du bist ein verdammtes A...!«, brüllte er. (Vor und nach den Auslassungspunkten lässt man den normalen Wortzwischenraum, wenn sie für ein oder mehrere Wörter stehen. Bei Auslassung eines Wortteils schließt man sie unmittelbar an den Rest des Wortes an.) Die Auslassungspunkte stehen ferner bei Zitaten, um die Weglassung von entbehrlichen Wortteilen, Wörtern, Satzteilen oder Sätzen zu bezeichnen. Mit Auslassungszeichen also: »Ich heiße Paul!«, schloss er seinen Bericht ... und schritt ... hinaus. Ohne Auslassungszeichen: »Ich heiße Paul!«, schloss er seinen Bericht, den er mit lexikalischer Sachlichkeit gab, lächelte gewinnend, machte einen gezierten, ironischen Diener und schritt mit steigenden, gleichwie aufgezogenen Schritten vogelartig hinaus (Erhart Kästner). Hinter den Auslassungspunkten steht kein besonderer Satzschlusspunkt: Ehen werden im Himmel geschlossen ... Aber mit Klammern: Sie erinnerte sich an die Redensart (Ehen werden im Himmel geschlossen ...). Der Schlusspunkt eines vorangehenden Satzes darf nicht in die Auslassungspunkte einbezogen werden: Der Kontokorrentkredit wird ... als gedeckter Kredit gewährt. ... ein Kredit, der in laufender Rechnung ... zur Verfügung gestellt wird. Dasselbe gilt für den Abkürzungspunkt: Frankfurt a. M. ...
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