Duden Richtiges und gutes Deutsch
-e
1. Zu Geschrei / Geschreie, Geheul / Geheule usw. Substantiv (2.3).
2.
Zu dick / dicke, blöd / blöde, lang / lange usw. Adjektiv (1.2.14).
3.
Zu Schütz / Schütze, Hirt / Hirte, Tür / Türe usw. Substantiv (2.3).
4.
Zu im Sinn / im Sinne, im Haus / im Hause, auf dem Land / auf dem Lande Dativ-e.
5.
Zum Weglassen des e beim Verb (gehen / gehn, schrien, laufe / lauf, tränkest / tränkst usw.) Indikativ, Imperativ, Konjunktiv. Vgl. auch Apostroph.
6.
Zum Weglassen des e beim Adjektiv (dunkele / dunkle usw.) Adjektiv (1.2.13).
7.
Zum Weglassen des e bei Vergleichsformen (finsterer / finstrer usw.) Vergleichsformen (2.2).
8.
Zur Schreibung von Einwohnerbezeichnungen (Tegernseer usw.) Einwohnerbezeichnungen auf -er (3).
9.
Weglassen des e bei Verben auf -eln und -ern: Bei Verben, deren Infinitiv auf -eln, -ern ausgeht (sammeln, wandern), wird in der 1. und 3. Person Plural Präsens das Endungs-e weggelassen: wir sammeln; sie wandern. In der 1. Person Singular Indikativ Präsens fällt bei den mit -eln gebildeten Verben das e dieser Bildungssilbe häufiger weg (ich sammle neben: ich sammele) als bei den mit -ern gebildeten (ich wandre; öfter jedoch: ich wandere). Die von Verben auf -eln abgeleiteten Verbalabstrakta auf -ung werden ebenfalls meist ohne e gebildet: Wandlung, Sammlung, Entwicklung, Abwechslung, Handlung. Bei einigen wird die Form mit e allerdings vorgezogen: Besiegelung, Bespiegelung, Gabelung, Bekrittelung. Die von Verben auf -ern abgeleiteten Substantive auf -ung haben das e zumeist erhalten: Wanderung, Linderung, Teuerung.
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Ansicht: -e